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Tagesthemen 28.03.2025: Erdbeben erschüttert Südostasien - Mindestens 150 Tote
Erfahren Sie in den Tagesthemen vom 28.03.2025, wie ein schweres Erdbeben in Südostasien verheerende Folgen mit mindestens 150 Toten hinterlassen hat. Erfahren Sie mehr über die dramatischen Ereignisse in Thailand und Myanmar vom heutigen Tag.
Video Summary & Chapters
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Video Transcript
Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den Tagesthemen.
Heute im Studio Ingo Zamperoni und Jens Rieber.
Guten Abend, willkommen zu den Tagesthemen.
Guten Abend auch von mir.
Nicht zum 1. Mal sehen wir heute, was ein Erdbeben anrichten kann
und wie dramatisch die Folgen sind.
Doch die Zerstörung in Thailands Hauptstadt
Bangkok macht deutlich, wie heftig diesmal die Erschütterung in Südostasien gewesen sein muss.
Tausend Kilometer vom Epizentrum entfernt und dennoch ist dieses Hochhaus, das noch im Rohbau
war, förmlich wie ein Kartenhaus zusammengefallen. Genau wie hier werden auch an vielen Orten Opfer
unter den Trümmern vermutet. Bislang ist die Rede von mindestens 150 Toten. In Thailand und im
benachbarten Myanmar. Dort bei der Millionenstadt Mandalay lag das Epizentrum, als am frühen
Nachmittag die Erde bebte.
Genau im Spalt zwischen der indischen und der eurasischen
Kontinentalplatte.
Sophia Stritzl und Andreas Himmer berichten.
Es ist früher Nachmittag, als in Myanmar die Erde bebt.
Das Beben der Stärke 7,7 lässt Häuser einstürzen,
wie hier in der Millionenstadt Mandalay,
gerade einmal 20 km vom Epizentrum entfernt.
Tempelanlagen werden beschädigt.
Straßen und Schienen sind in weiten Teilen zerstört.
Stundenlang suchen Helfer nach Überlebenden,
arbeiten mit bloßen Händen.
Denn überall hier in Myanmar fehlt es an schwerem Gerät.
Noch lässt sich das Ausmaß der Katastrophe nicht abschätzen.
Verletzte müssen teilweise auf der Straße versorgt werden.
Wie viel Hilfe überhaupt in das Land gelangen kann, ist offen.
Myanmar, ein Land, was sich im 4. Jahr von einem Bürgerkrieg befindet,
Grundsätzlich auch mit einer sehr schlechten Infrastruktur,
gerade im medizinischen Bereich.
Ein Land, das über viele Jahre von Entwicklungshilfe abhängig ist.
Die aber auch wahnsinnig schwer ins Land zu kriegen.
Zudem wurde die für die Region wichtige Ava-Brücke zerstört,
eine zentrale Nord-Süd-Verbindung des Landes.
Und vom Fluss, den Irrawaddy, droht weitere Gefahr.
Aktuell sorgen wir uns darum, dass ein Damm weiter unten am Fluss brechen könnte.
Die beschädigte Brücke in der Region des Epizentrums
ist ebenfalls eine große logistische Herausforderung.
Das Beben trifft eine ohnehin schon äußerst instabile Region.
Seit 2021 ist Myanmar wieder eine Militärdiktatur.
Rebellengruppen kämpfen gegen die Zentralregierung.
So dringen auch jetzt nur wenige Informationen nach außen.
Es ist sehr schwer, Menschen in mehreren Malen zu kontaktieren.
Anrufe gehen nicht durch, Nachrichten gehen manchmal durch,
manchmal auch nicht. Das ist in Thailand ganz anders.
Bangkok, mehr als 1000 km vom Epizentrum entfernt.
Auch hier bebt die Erde.
Innerhalb von Sekunden stürzt der Rohbau dieses Hochhauses ein.
Und auch hier gibt es Tote.